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* Diese Programme erinnern nicht au­to­ma­tisch, wenn neuere Ver­sio­nen vor­lie­gen. Sie soll­ten des­halb in regel­mäßi­gen Ab­stän­den die Web­site des Her­stel­lers be­su­chen. Von uns instal­lier­te Pro­gram­me, die hier nicht auf­ge­führt sind, er­for­dern (bis­lang) kei­ne Aktu­ali­sie­run­gen.

Legende

/ Maustaste li/reMausradEntfTastatureingabeOKSchaltflächeTextZusatzinfo
(Maus darüber halten)LinkSprungmarke

Soweit nicht anders erwähnt, ist immer die linke Maus­taste gemeint.
Ziehen und Verschieben bedeuten, ein mar­kier­tes Ele­ment mit gedrück­ter lin­ker Maus­taste an eine an­dere Posi­tion zu ver­schie­ben (Maus­taste dort wie­der los­las­sen).

So halten Sie Ihren Rechner fit

Grün hervorgehobene Begriffe in Kapitälchen-Schrift enthalten Zusatzinformationen. Halten Sie die Maus darüber.
Halten Sie diese Seite dauerhaft geöffnet, während Sie die nachfolgenden Arbeiten ausführen. Diese sollten, zumindest bei langsamen Rechnern, regelmäßig durchgeführt werden, am besten nach Installation größerer Windows- und/oder mehrerer Programm-Updates. Wir empfehlen Ihnen, dabei die nachfolgende Reihenfolge einzuhalten.

In 7 Schritten zu einem aufgeräumten System

Bevor Sie Ihren Rechner aufräumen, prüfen Sie zunächst durch eine manuelle Suche, ob noch Windows-Updates anstehen. Diese oftmals mächtigen Updates können dann gleich mit in Ihre Aufräumarbeiten einbezogen werden.
So gehen Sie vor: Klicken Sie auf → Start und wählen Sie dort nacheinander →EinstellungenWindows Update bzw. →Update & Sicher­heit (Windows 10) →Nach Updates suchen. Warten Sie, bis die Suche beendet ist. Falls Updates gefunden wurden, müssen Sie evtl. Ihren Rechner neu starten. Lassen Sie danach noch­mals nach Updates suchen, bis Sie wieder­holt die Mel­dung bekom­men „Sie sind auf dem neuesten Stand“ – oftmals liegen noch Updates vor, ohne dass dies gleich ange­zeigt wird.
Mitunter liegen auch sog. „optionale Updates“ vor, deren Instal­lation Sie extra bestä­tigen müssen. Diese werden in Windows 11 nicht direkt ange­zeigt, vielmehr ver­ste­cken sie sich unter →Erwei­terte Optio­nen. Suchen Sie danach.
Nach solchen Updates kann es vorkommen, dass sich das Virenschutz-Programm Defender rechts unten in der Taskleiste meldet und ausgeführt werden will. Klicken Sie darauf, um einen Viren-Scan durchzuführen. Ist alles unkritisch, wird Ihnen das gleichfalls signalisiert: .
Verfügt Ihr Rechner über mehrere Benut­zer­kon­ten, müssen Sie die nach­folgen­den Punkte 2 bis 4 auf jedem Konto ausführen.

1. Papierkorb aufräumen (Symbol auf dem Desktop)
Öffnen Sie ihn per Doppelklick. Listen Sie die Dateien nach Lösch­datum auf (Klick auf „Gelöscht am “ im Spalten­kopf), sodass die ältesten Dateien am Anfang stehen. Prüfen Sie, ob nicht etliche Dateien end­gültig gelöscht werden können und ent­fer­nen Sie diese.

2. Speicherplatz mithilfe der Windows-Systemeinstellungen freigeben
Windows 10: Klicken Sie auf → StartSystem und dort in der linken Spalte auf Speicher. Speicher in der Spalte dane­ben sollte auf „Ein“ stehen. Klicken Sie darunter auf „Konfi­gurie­ren Sie die Speicher­optimie­rung …“. Am Ende der sich öff­nen­den neuen Seite klicken Sie unter „Jetzt Speicher­platz frei­geben“ auf Jetzt bereinigen. Warten Sie, bis Sie ein Ergeb­nis ange­zeigt bekommen und schlie­ßen Sie das Fenster wieder.
Windows 11: Klicken Sie auf → StartSystemSystem und im Haupt­fenster auf →Speicher. Unter →Speicher­verwal­tung sollte Speicher­optimie­rung eingeschal­tet sein. Der unmit­telbar darun­ter lie­gende Eintrag Bereini­gungs­empfeh­lungen startet sodann zumeist auto­matisch eine Bereini­gung, was Ihnen auch ange­zeigt wird. Ggf. können Sie dort mit Klick auf > Modifi­zierun­gen vor­neh­men.

Alle folgenden Programme erreichen Sie über das Startmenü unter dem Gruppen-/Kachel-Eintrag System.

3. CCleaner ausführen [1]
Im Programm-Fenster von CCleaner gibt es in der linken Spalte drei Ein­stel­lun­gen, die für eine Berei­nigung des PC-Sys­tems wesent­lich sind:

1.Health Check (das Herz-Symbol oberhalb der blauen Schalt­fläche in der Abb. unten). Dieser Schalter führt eine umfas­sende Berei­ni­gung des Compu­ters durch – zu umfas­send, sodass wir das Programm so kon­figu­riert haben, dass dieser Punkt beim Auf­star­ten des Pro­gramms über­sprun­gen wird und gleich die nächste Einstel­lung aktiv ist:

2.Erweiterte Bereinigung. Dies ist die wesentliche Funktion von CCleaner; damit sollten Sie beginnen, sie sollte immer ausge­führt werden, ebenso wie

3.Registry. Sie wird oftmals ver­ges­sen; auch diese Reini­gungs­funk­tion ist bedeut­sam und sollte immer ausge­führt werden.

Erweiterte Bereinigung: Vergewissern Sie sich, dass diese Schalt­fläche aktiviert ist (roter Pfeil) und klicken Sie sodann links unten im großen Fenster auf die blaue Schalt­fläche Analysieren (blauer Pfeil). Evtl. werden Sie aufge­fordert, geöff­nete Pro­gramme zu schließen, können dies jedoch auch bleiben lassen, wenn Sie gerade an einer kompli­zier­ten Arbeit sitzen. Oder Sie brechen den Vor­gang ab. Nach Been­digung der Analyse – wenn der grüne Fort­schritts-Bal­ken (grüner Pfeil) auf 100% steht – können Sie Cleaner starten (gelber Pfeil).

Die erweiterte Bereinigung in vier Schritten

Registry bereinigen: Nach der Erweiterten Bereinigung wechseln Sie in der linken Spalte zu Extras und wählen in Spalte 2 Registry (Win­dows 10 hat einen eige­nen Eintrag Registry). Klicken Sie sodann rechts unten auf die blaue Schalt­fläche Nach Fehlern scannen (, gelber Pfeil) und nach Auf­lis­tung der Dateien (vgl. grünen Fort­schritts-Balken ) anschlie­ßend rechts unten auf die jetzt geän­derte Schalt­fläche Ausgewählte Probleme überprüfen (, blauer Pfeil). Es öffnet sich ein kleines Fenster, in dem Sie den oder die „Aus­gewähl­ten Fehler behe­ben“ können (rote Umran­dung). SchließenSie anschlie­ßend das kleine Fens­ter und sodann CCleaner.

Die Bereinigung der Registry erfordert ebenfalls vier Schritte

4. Datenträgerbereinigung [2]
Hier geht es vor allem um das Windows-Laufwerk (C:), es wird Ihnen in dem sich öff­nen­den Fenster bereits ange­zeigt. Bestä­tigen Sie mit OK.
In dem sich gleich darauf öffnenden Fenster (Abb. links) sollten alle Aus­wah­len aktiviert sein – ausge­nom­men der Papier­korb. Klicken Sie nicht auf „OK“, sondern wählen Sie Systemdateien bereinigen (roter Pfeil) und anschlie­ßend erneut das Lauf­werk (C:) aus, das erneut gescannt wird. Danach erscheint ein ähnli­ches Fenster wie zuvor (Abb. Mitte), auch hier müssen alle Aus­wah­len bis auf den Papier­korb akti­viert sein. Klicken Sie jetzt auf OK. Nach der Sicher­heits­abfrage, ob Sie „diese Dateien wirk­lich unwider­ruf­lich löschen“ möchten und einem Klick auf Dateien löschen beginnt die Daten­träger­bereini­gung (Abb. rechts).

Der Vorgang kann etwas Zeit in Anspruch nehmen, Sie können dabei jedoch weiter­arbei­ten.
Bei sehr umfangreicher Bereinigung kann sich gelegentlich die Daten­träger­bereini­gung „auf­hängen“. Wenn der grüne Fort­schritts­balken längere Zeit an einer Stelle verharrt, brechen Sie den Vorgang ab und wieder­holen die vor­genann­ten beiden Schritte einzeln nach­ein­ander, starten also das „System­dateien berei­nigen“ erst in einem zwei­ten Durch­lauf.
Für das Laufwerk (D:), auf dem Ihre persönlichen Daten liegen, ist eine solche Berei­ni­gung in aller Regel nicht erfor­der­lich.

Nachfolgende Vorgänge müssen Sie nur auf einem Benutzerkonto aus­führen, jedoch erst, wenn Sie die vorhe­rigen Schritte 2 bis 4 auf jedem persön­lich ein­gerich­teten Benut­zer­konto ausge­führt haben.

5. Laufwerke defragmentieren
Fügt verstreut auf der Festplatte liegende Dateibestandteile größerer Dateien zusam­men und ordnet sie neu.
Solid State-Laufwerke (SSD) sollten Sie nur defragmentieren, wenn Win­dows Sie expli­zit dazu auffor­dert. SSDs werden anders behan­delt als rotie­rende Fest­platten und nor­maler­weise kümmert sich Windows selbst um die Opti­mierung von SSDs. Demar­kieren Sie die SSDs im Fenster Lauf­werke opti­mieren (s.u.) und wählen Sie nur herkömm­liche Lauf­werke (Fest­platten; ggf. auch externe) aus.

Starten Sie das Programm Laufwerke defragmentieren im Start­menü aus der Pro­gramm-Gruppe bzw. Gruppen-Kachel System.[3] Wenn in dem sich öff­nenden Fenster bei den ange­zeig­ten Lauf­werken ((C:), (D:), ggf. auch bei ange­schlos­senen externen Lauf­werken, unter „Aktu­eller Status“ Werte größer als 5 Prozent ange­zeigt werden, sollten Sie eine Defrag­mentie­rung durch­führen. Auch bei Werten kleiner als 5 Prozent schadet es nicht, wenn Sie so verfahren.
Markieren Sie die entsprechenden Laufwerke / Partitionen und wählen Sie Optimieren. Im Ideal­fall sollte der Status nach einer Defrag­mentie­rung 0 Prozent an­zei­gen.

Optimieren Sie Solid-State-Laufwerke (hier: Windows (C)) nur, wenn Sie in der Spalte „Aktu­eller Status“ eine ent­spre­chen­de Mel­dung erhalten

Das Defragmentieren kann, insbesondere beim Laufwerk C:, längere Zeit in Anspruch nehmen. Es emp­fiehlt sich, dies bei ruhendem System durch­zuführen, wenn­gleich Sie prinzi­piell dabei weiter­arbei­ten können. Zumin­dest sollten Sie nicht während dieser Zeit häufig Pro­gramme öffnen und schließen, sondern viel­leicht nur eine Arbeit fort­führen.
Falls nicht anders möglich, können Sie den Defragmentierungs-Prozess auch abbre­chen (Anhalten) und zu einem spä­teren Zeit­punkt wieder auf­nehmen.

6. System-Wiederherstellungspunkt erstellen
Diese Arbeit sollte um die Monatsmitte herum durchgeführt werden, sobald die regel­mäßi­gen größeren Windows-Updates ein­getrof­fen und instal­liert worden sind, und zwar im Wechsel mit dem Er­stel­len eines System­abbilds zum Monats­anfang (vgl. nach­folgen­den →Punkt 8). Die Erstel­lung eines System-Wieder­herstel­lungs­punkts ist eine beson­ders wich­tige Siche­rungs­maß­nahme, weil bei einem Total­versa­gen des Systems Sie dieses damit wieder auf einen früheren – funk­tionie­renden – Zeit­punkt zurück­setzen können. Tipp: Tragen Sie sich dafür einen Dauertermin im Kalender von Thunderbird ein.
Sie können evtl. auf die Erstellung eines Wieder­herstel­lungs­punktes verzichten, wenn Sie in unmittel­barer zeit­licher Nähe zu den hier geschil­derten War­tungs­arbei­ten auch Soft­ware aktua­lisiert oder Updates instal­liert haben. Ein Wieder­herstel­lungs­punkt wird nämlich oftmals bereits im Zuge solcher Instal­latio­nen auto­matisch erstellt. Prüfen können Sie dies mit dem Programm CCleaner. Dort finden Sie unter →ExtrasSystem­wieder­herstel­lung eine Liste der zuletzt ange­legten Siche­rungs­punkte und dort können Sie auch länger (als z.B. einen Monat) zurück­liegende Wieder­herstel­lungs­punkte löschen, um Speicher­platz freizu­geben. Wenn Sie dort also an obers­ter Stelle einen recht aktuel­len Eintrag finden, müssen Sie die nach­folgen­den Arbei­ten nicht unbe­dingt aus­führen, weil ja gerade erst ein System-Wieder­herstel­lungs­punkt erstellt wurde.
Beim Upgraden, also der Installation einer neuen Windows-Version, wurde der Computer­schutz und damit auch die auto­matisch erfol­gende Erstel­lung eines System-Wieder­herstel­lungs­punktes zumin­dest in früheren Windows-Ver­sionen unver­ständ­licher­weise deakti­viert. Prüfen Sie dies und schalten Sie den Schutz gezielt wieder ein:
Windows 10: Klicken Sie auf → StartSystem und sodann im rechten Teil des drei­spalti­gen Fensters (Fenster ggf. breiter ziehen, sonst wird die dritte Spalte am Ende der Zwei-Spalten-Ansicht angezeigt) auf System­schutz (Abb. links, Pfeil).
Windows 11: Klicken Sie auf → StartSystem und sodann im Haupt­fenster unter „Verwandte Links“ auf System­schutz.


Klicken Sie in dem sich nun öffnenden Fenster (Abb. rechts) auf den Reiter „Computer­schutz“ und ver­gewis­sern Sie sich, dass unter „Windows (C:) (System)“ der Schutz auf „Ein“ steht. Andern­falls müssen sie den Eintrag mar­kieren und dies noch konfigurieren: Stellen Sie, je nach Festplattengröße C: und frei verfügbarem Speicherplatz, mit dem Schieberegler einen Wert zwischen 15 und 20 Prozent ein. Erstellen Sie sodann einen Wieder­herstel­lungs­punkt und vergeben Sie dafür einen sinn­fälli­gen Namen (z.B. das Tages­datum oder „Manuell"), um diesen von auto­matisch erstell­ten zu unterscheiden.

7. Druckerwartung
Einmal im Monat sollten Sie bei dieser Gelegenheit – sofern Sie über einen Tinten-Drucker ver­fü­gen und diesen nur sehr gele­gent­lich nutzen – an dem Gerät einen Düsen­test und ggf. auch eine Düsen­reini­gung durch­führen, wie weiter unten unter →Geräte­pflege beschrie­ben.
Bis zu diesem Punkt 7 sollten Sie die regelmäßigen Wartungsarbeiten immer aus­füh­ren; der nächste Punkt ist optional.

8. Systemabbild erstellen (optional)
Wir empfehlen Ihnen, diese Arbeit regelmäßig zum Monatsanfang nach Erhalt der großen monat­lichen Windows-Updates (Kumula­tives Update, Windows Tool zum Ent­fernen bös­arti­ger Soft­ware etc.) durchzu­führen. Tipp: Tragen Sie sich auch dafür einen Dauertermin im Kalender von Thunderbird ein.
Aktuali­sieren Sie also zunächst Ihr System, wie oben ein­gangs beschrie­ben bzw. prüfen Sie, ob Sie auf dem neues­ten Stand sind. Die anschlie­ßende Siche­rung erzeugt ein Abbild der kom­plet­ten Windows-Parti­tion (C:) inkl. aller Anwen­der-Soft­ware. Sie ist eigent­lich nur sinnvoll mit einem ange­schlos­senen externen Lauf­werk (das auch ins Netzwerk einge­bunden sein kann), auf welches die System- und Pro­gramm-Dateien (nicht die persön­lichen Dateien) ausge­lagert werden und wieder zurück­gespielt werden können. Halten Sie dafür mindes­tens 40 GB freien Speicher­platz bereit.
Beachten Sie zu diesem Thema ergän­zend auch den nach­folgen­den Abschnitt →Speicher­medien und Backup.

Benennen Sie ältere Systemabbilder zunächst um und löschen Sie sie erst, nachdem ein neues fehlerfrei erzeugt wurde

So gehen Sie vor (schließen Sie möglichst zuerst einen externen Datenträger an):
Überschreiben Sie nicht ggf. bestehende ältere Sicherungen, sondern benen­nen Sie diese zunächst bis zu einer erfolg­reichen neuen um, indem Sie etwa ein „alt“ oder den aktuel­len Monat dem Ver­zeichnis­namen hinzu­fügen. Wenn Siche­rungen (z.B. über das Netz­werk) fehl­schlagen und Sie über genügend Speicher­platz auf dem Rechner ver­fügen, können Sie auch versu­chen, das Abbild zunächst unter D:\ auf der inter­nen Fest­platte zu erzeugen und erst danach auf eine externe aus­lagern. Nach erfolg­reicher Siche­rung können Sie das alte, nicht mehr aktuelle System­abbild-Ver­zeichnis löschen.

Windows 10: Klicken Sie auf Start Alle AppsWindows-SystemSystem­steue­rung (oder Control Panel, die Anzeigen sind unter­schied­lich). Es öffnet sich das Fenster Alle System­steue­rungs­elemente (Abb. unten, links). Ggf. müssen Sie bei Anzeige (rechts oben, rot umrandet) noch Kleine Symbole auswählen. Klicken Sie sodann auf Sichern und Wieder­herstel­len (Windows 7) und anschlie­ßend im sich öffnen­den Fenster in der linken Spalte auf „System­abbild erstel­len“ (Abb. rechts im Hinter­grund).
Windows 11: Klicken Sie auf → StartSichern und Wiederherstellen (Windows 7) und an­schlie­ßend im sich öff­nen­den Fenster in der linken Spalte auf „System­abbild “(Abb. rechts im Hinter­grund).

Windows sucht nun nach einem geeigneten Datenträger. Wählen Sie unter „Auf Fest­platte“ einen exter­nen Daten­träger aus oder unter „An einer Netz­werk­adresse“ ein mit Ihrem Netz­werk verbun­denes Lauf­werk, wobei Sie dessen Adresse manuell ein­geben müssen (z.B. „\\NAS\“ oder die IP-Adresse, z.B. „192.166.178.21“ o.ä.) – es wird nicht auto­matisch gefunden. Nachdem Sie die Siche­rung gestar­tet haben, können Sie die großen Fenster im Hinter­grund schließen und nur jenes mit der Ver­laufs­anzeige geöffnet halten (vgl. Abb.).
Werden keine externen Laufwerke gefunden bzw. ausgewählt, bietet Windows zähne­knir­schend das einge­baute Laufwerk – zumeist die Parti­tion D:\ – als Siche­rungs­medium an. Das kann aber nur eine Not­lösung sein, wenn z.B. ein anderer Daten­träger zur Zeit nicht zur Verfü­gung steht. Sie sollten die Siche­rung alsbald auf einen solchen aus­lagern.
Die Sicherung eines Systemabbilds kann sehr lange dauern. Sie können dies Windows im Hinter­grund erle­digen lassen und dabei weiter­arbei­ten, dürfen aber keines­falls den Rechner herunter­fahren. Denken Sie daran, dass von uns konfi­gurierte Rechner nach 10 Minuten in den Schlaf­modus (Standby) wechseln, wenn niemand davor sitzt, sodass die Siche­rung unter­brochen wird. Um dies zu verhin­dern ist es erfor­derlich, inner­halb dieser Zeit­spanne zumin­dest einmal kurz die Maus zu bewegen oder eine Taste zu drücken. Oder Sie ändern unter → StartEnergie­optionen vorüber­gehend beim Energie­spar­modus den vorein­gestell­ten Ruhe­zustand auf z.B. zwei Stunden, sollten aber nicht ver­ges­sen (Fenster geöff­net lassen), ihn wieder auf den alten Wert zurück­zuset­zen. Wurde die Siche­rung erfolg­reich beendet, erhalten Sie eine Mel­dung, ob Sie einen System­daten­träger erstel­len möchten. Das müssen Sie nicht.

Mit allen vorstehend beschriebenen Maßnahmen halten Sie nicht nur Ihren Rechner halbwegs fit, son­dern befinden sich zugleich auf einer halb­wegs sicheren Seite – jeden­falls, was Ihr System betrifft. Ihre persön­lichen Daten betrifft dies keines­wegs. Sie sollten besser auch diese Daten, wenn Sie Ihnen wichtig sind, regel­mäßig sichern und aus­lagern. Dazu haben wir geeig­nete – teils unter­schied­liche – Pro­gramme zur Daten­synchro­nisa­tion auf Ihrem Rechner instal­liert. Für diese Pro­gramme bieten wir zudem PDF-Tuto­rials zum Selbst­lernen daheim an, die Sie über die beziehen können. Und natür­lich können Sie sich gern auch zu einem Kurs zu diesen Pro­grammen anmelden, in dem wir darüber hinaus auf Ihre indivi­duellen Fragen und Wünsche ein­gehen können.

Speichermedien und Backup

Für die Erstellung eines Systemabbilds (siehe Abschnitt zuvor) oder für die Auslage­rung persön­licher Daten bedarf die Auswahl eines geeig­neten externen Speicher­mediums der beson­deren Beach­tung. Nicht jedes ist für jede Zwecke das geeig­nete. Zu unter­schei­den ist dabei eine

a)regelmäßige und relativ kurzfristige Auslagerung persönlicher Daten per Synchronisation, um ggf. einen alten Zustand wieder­herstel­len zu können, oder eine

b)langfristige, dauerhafte Archivierung, an die besondere Anforderungen gestellt werden müssen.

Grundsätzlich – insbesondere im Fall einer langfristigen Archivierung – sollten vom Daten­bestand mindes­tens zwei außer­halb des Rechners befind­liche Kopien ange­fertigt werden, die zudem noch an unter­schied­lichen Orten, eine idealer­weise außer Haus, aufbe­wahrt werden. Speichern Sie Ihre Dateien in weit verbrei­teten, stan­dardi­sierten Formaten und nicht in nativen, vom Pro­gramm erzeug­ten. Dann ist die Wahr­schein­lich­keit hoch, sie auch nach Jahren noch lesen zu können. Für Doku­mente bietet sich dabei das etab­lierte PDF-Format oder ein Text­format ohne weitere Forma­tie­rung an, ggf. auch ein offener Stan­dard wie das Open Document Format (odt), wie es etwa LibreOffice erzeugt. Für Bilder bieten sich die Formate jpg, png oder tiff an. Ähnli­ches gilt auch für Audio- und Video­formate, die jedoch häufig Neue­rungen erfahren. Bedenken Sie, dass native Formate her­steller­seitig weiter­entwi­ckelt werden und ältere Dateien dann u.U. nicht mehr lesbar sind.
Große Datenbestände oder ganze Verzeichnisstrukturen lassen sich zudem kompri­mieren (z.B. mit 7-Zip). Aller­dings laufen Sie dabei Gefahr, dass ein ein­ziger Lese­fehler die gesamte Archiv­datei un­brauch­bar macht.

Wahl des richtigen Datenträgers

Speichermedien haben eine begrenzte Lebensdauer. Gehen Sie von einer Haltbar­keit von etwa fünf bis maximal zehn Jahren aus, auch wenn sie darüber hinaus noch les- und/oder be­schreib­bar sein sollten. Das sollten Sie gelegent­lich prüfen; es ist bei magne­tischen Daten­trägern darüber hinaus auch aus physi­kali­schen Gründen wichtig, sie gele­gent­lich mit einem USB-Anschluss zu verbinden. Lagern Sie Daten­träger bei Zimmer­tempe­ratur und einer Luft­feuchtig­keit von etwa 40 Prozent ein. Fest­platten können Sie dazu in eine Plastik- oder besser Anti­statik­tüte einlegen, sodass die darin enthal­tene Feuchte einiger­maßen konstant bleibt. Oder verwenden Sie einen luft­dichten Behäl­ter aus Kunst­stoff, wie er z.B. im Kühl­schrank oder zum Ein­frieren verwen­det wird. Nach Ablauf des vorge­nann­ten Zeit­raums sollten Sie Ihren Daten­bestand auf neue Daten­träger umko­pieren.
Die nachfolgende Auflistung unterschiedlicher Speichermedien ist nach Relevanz geordnet – von weniger geeig­neten bis zu sehr gut geeig­neten, damit zugleich von preis­werten zu recht teueren, dafür aber auch sehr sicheren.

Optische Datenträger (CD, DVD). Optische Speichermedien waren früher die erste Wahl, heute werden Lauf­werke dafür teil­weise nicht einmal mehr in die Rechner ein­gebaut. Für die Lang­zeit-Archi­vierung gibt es im Handel besondere und auch etwas teurere Silber­scheiben, die eine längere Haltbar­keit verspre­chen. Wir haben damit nicht die besten Erfah­rungen gemacht und raten auch aus einem anderen Grund davon ab: nicht jedes CD-Lauf­werk vermag auch jede CD oder DVD zu lesen, insbe­sondere, wenn das Medium auf einem anderen Rechner erstellt wurde. Grund sind vermut­lich gering­fügige Diffe­renzen bei der Laser­justie­rung.
Fazit: für eine mittelfristige Auslagerung innerhalb der eigenen IT-Umgebung und Home Office halb­wegs geeignet, nach­träg­liche Verände­rungen an den gespei­cher­ten Daten nicht möglich, relativ langsam.
Flashspeicher. Dazu zählen vor allem die beliebten USB-Sticks und SD-Speicherkarten. Auch diese Speicher­medien eignen sich allen­falls für eine mittel­fris­tige Daten­siche­rung, etwa als zweites Auslage­rungs­medium bei der regel­mäßigen Syn­chroni­sierung. Inzwi­schen finden Flash­speicher auch als externe Fest­platten immer mehr Verbrei­tung, doch kein Her­steller traut sich bislang, Angaben über die Lebens­dauer solcher Medien zu machen (weshalb wir anraten, Laptops zu kaufen, die als Speicher­medium eine her­kömm­liche Fest­platte besitzen, opti­maler­weise sogar zusätzlich zur SSD – doch das ist heut­zutage eher Wunsch­traum statt Wirk­lich­keit).
Fazit: USB- und andere Flashspeicher eignen sich wie CD und DVD nur bedingt zur Daten­siche­rung.
Externe Festplatten. Sie sollten, sowohl für Privatanwender wie auch im Home Office, das Mittel der Wahl sein – und zwar am besten in zwei­facher Ausfer­tigung zur zusätz­lichen Ausla­gerung außer Haus. Solche Daten­träger gibt es kaum noch unter einer Größe von zwei Terabyte Speicher­kapazität und das zu ständig sin­kenden Preisen pro Gigabyte. Lese- und Schreib­zugriffe sind ver­hältnis­mäßig schnell und das Daten­handling ist außer­ordent­lich flexibel. Beachten Sie jedoch die oben be­schrie­benen Lager­bedin­gun­gen und schützen Sie die Geräte ebenso wie Flash­speicher vor elektro­stati­schen Entla­dungen. Wichtig: Externe Fest­platten sollten mindes­tens einmal jährlich für ein paar Stunden an den PC ange­schlossen werden, damit die Elektronik – hier vor allem die Konden­satoren – sich neu justiert.
Fazit: Externe Festplatten stellen für regelmäßige Datensicherungen den Minimal­schutz dar. Sie sollten möglichst zweifach vor­handen sein, wobei eine davon nicht im eigenen Haus gelagert werden sollte. Tauschen Sie die zweite turnus­mäßig im Wechsel gegen die daheim vorge­nommene aktuali­sierte Daten­siche­rung aus. Für eine Lang­zeit­archivie­rung eignen sich solche Daten­träger aller­dings nur bedingt.
NAS-Laufwerke (Network Attached Storage). Sie sind der „große Bruder“ externer Fest­platten, nämlich Spei­cher(ge­häuse), die gleich mehrere Fest­platten beher­bergen und oftmals über die schnel­leren Ether­net-Anschlüsse oder per Funk mit einem oder mehreren Rechnern ver­bun­den werden. Sie eignen sich hervor­ragend für sehr große Daten­bestände, die regel­mäßig gepflegt werden wollen, kosten aller­dings zunächst einige hundert Euro in der Anschaf­fung. NAS haben in der kleinsten Ausbau­stufe zumeist zwei Fest­platten einge­baut und spiegeln mithilfe ihrer inte­grierten Software aut­omatisch den vom Rechner trans­ferier­ten Daten­bestand von einer auf die zweite Platte. Deutlich sinn­voller jedoch sind mindes­tens drei einge­baute Fest­platten. Sie teilen unter­ein­ander die Daten so auf, dass beim Ausfall und Austausch einer defekten Platte der Daten­bestand von den beiden anderen auto­matisch rekon­stru­iert werden kann. Dazu muss das NAS mindes­tens RAID 5 unter­stützen. Dies bietet eine außer­ordent­lich hohe Daten­sicher­heit. In einem NAS einge­baute Fest­platten lassen sich ein­fach gegen neue aus­tau­schen, wozu zumeist nicht einmal ein Schrauben­zieher benötigt wird.
Fazit: Wer auf hohe Datensicherheit besonderen Wert legt, kommt an einem NAS mit mindes­tens drei einge­bauten Fest­platten nicht vorbei. Der Verlust ganzer Daten­bestände ist damit so gut wie ausge­schlos­sen, zumal (eine) defekte Fest­platte schadlos gegen eine neue getauscht werden kann – oftmals sogar während des lau­fenden Betriebs. Aller­dings lagern dann Ihre wert­vollen Daten aus­schließ­lich zu Hause bzw. am Arbeits­platz, vor einem Brand oder daraus folgendem Wasser­schaden etc. sind sie also nicht geschützt.
Cloud-Speicher. Im Grunde ist dieser Speicher vergleichbar mit den zuvor beschrie­benen NAS-Lauf­werken, nur dass er sich bei einem fremden Anbieter befindet. Online-Speicher im Internet haben den großen Vorteil, dass sie so gut wie ausfall­sicher sind, weil die Anbieter eine bis an 100 Prozent gehende Verfüg­barkeit und hohe Redun­danz gewähr­leisten. Aller­dings haben sie auch einen Nachteil: die meisten Server, insbe­sondere kosten­lose Angebote, befinden sich im Ausland und damit jenseits der strengen euro­päischen Daten­schutz­grund­verord­nung (DSGVO). Damit werden Fotos, Korrespon­denzen, Verträge und andere Doku­mente bei Dienst­leistern wie Google, Apple etc. zu „Freiwild“. Selbst wenn diese Anbie­ter gelegent­lich Speicher auch im euro­päischen Raum vor­halten (Microsoft z.B.), so hat infolge der US-Gesetz­gebung dennoch die heimische Adminis­tration, sprich: der Geheim­dienst, Zugriff auf die Daten, weil sich der Firmen­sitz in den USA befindet. Wer dieses Risiko ein­gehen will, sollte die hoch­gelade­nen Daten zuvor unbe­dingt ver­schlüs­seln.
Leider gibt es hierzulande kaum vertrauenswürdige Cloud-Anbieter; außer den Konzern­schwestern Stratos und Ionos mit ihrem Angebot HiDrive käme allen­falls noch die deutsche Telekom in Betracht, deren Server sich aus­schließ­lich in Deutsch­land befinden. Für ein Terabyte (das sind 1000 GB) Daten­speicher zahlt man bei Stratos etwa Euro 7,50 monat­lich, wächst der Speicher­bedarf, kann dieser kosten­pflich­tig erwei­tert werden.
Fazit: Cloud-Speicher kann ein äußerst sicheres Speichermedium sein, solange sich die Daten bei Anbie­tern befinden, die der DSGVO unter­liegen. Selbst wenn Ihr Computer, daran ange­schlos­sene Geräte oder gar Ihr Netz­werk unbe­merkt durch Schad­software „unter­wandert“ wird, ist es ganz unwahr­schein­lich, dass auch Ihre Daten in der Cloud davon betrof­fen werden, weil dort in aller Regel sehr hohe Schutz­maßnah­men greifen. Gleich­wohl sollte Online-Spei­cher nie das einzige Medium sein, sondern immer in Kombi­nation mit einem weiteren (bei großen Daten­mengen notfalls verteilt auf mehrere externe Speicher­medien) genutzt werden.
Der Idealfall für eine langfristige Archivierung kostbarer Datenbestände bestünde also in ihrer Aus­lage­rung auf ein exter­nes NAS-Gerät – alter­nativ auf externe Fest­platten – in Kombi­nation mit einem Cloud-Speicher, dessen Anbieter der euro­päischen Daten­schutz­grund­verord­nung unter­liegt.

Gerätepflege

Auch die Hardware verdient von Zeit zu Zeit Ihre Aufmerksamkeit, wobei der Aufwand sich in aller Regel in Grenzen hält.

Laptop

Wenn Sie eh' einmal beim Staubsaugen sind, dann sollten Sie Ihren Laptop mit berücksichtigen:

Tastatur: Saugen Sie sie mit einer weichen Polsterdüse ab; helfen Sie dabei ggf. mit einem Pinsel in den Zwischen­räumen der ein­zelnen Tasten nach. Feuchte/nasse Hilfs­mittel sind tabu.
Bildschirm: Verfahren Sie ebenso mit dem Bildschirm. Hier können Sie zusätz­lich auch einen weichen, feuchten und nicht fus­seln­den Lappen (Schwamm­tuch) benutzen und sogleich mit einem eben­solchen, trockenen (z.B. Geschirr-)Tuch nach­arbei­ten. Üben Sie in keinem Fall Druck aus und verwenden Sie keine Reini­gungs­mittel. Falls der Bild­schirm nicht sehr verdreckt ist und nur verein­zelte Verun­reini­gungen (Flecken) aufweist, versu­chen Sie, nur diese auf die zuvor beschrie­bene Weise zu besei­tigen. Eine ganz­flächige feuchte Reini­gung kann Wasser­flecken hervor­rufen, wenn Sie nicht recht­zeitig trocken­reiben können. Dann besser den Bild­schirm abschnitts­weise reinigen.
Akku: Beachten Sie die „Zehn-Prozent-Regel“: niemals unter zehn Prozent entladen, niemals über 90 Prozent aufladen. Neuere Laptops sind mit­unter mit einer ent­sprechen­den Auto­matik versehen, die solche Werte ein­halten. Wenn Sie zu Hause mit Netzteil arbeiten, ent­fernen Sie den Akku, soweit das, jeden­falls bei älteren Geräten, noch möglich ist. Nicht mehr funk­tions­fähige Wechsel-Akkus sollten Sie nicht am Laptop belassen. Sie sind Sonder­müll; der ein­schlä­gige Handel ist gesetz­lich ver­pflich­tet, diese zurück­zunehmen – unab­hängig davon, wo der Rechner gekauft wurde.
Gehäuse: Das Gehäuse kann feucht abgewischt werden, auch mit geeigneten, nicht aggres­siven Reini­gungs­mitteln, besser nicht mit Scheuer­milch. Beachten Sie ggf. Hinweise des Herstel­lers, die sich zumeist in der Bedie­nungs­anlei­tung befinden. Achten Sie auch darauf, dass keine Nässe in die Anschluss­buchsen oder andere Zwischen­räume gelangt.

Desktop-Rechner

Desktop-Rechner sind vielfach mit einer höheren Rechenleistung ausgestattet – und je mehr und je schnel­ler ein Gerät rechnet, desto mehr Abwärme produ­ziert es. Desktops sind deshalb mit mindes­tens zwei oder sogar noch mehr Lüftern (Venti­latoren) ausge­stattet, um die im Innern erzeugte Wärme abzu­leiten. Weil sie dafür ständig kältere Luft von außen benötigen, ziehen sie auch ständig Schmutz­partikel an.

Gehäuse: Außen können Sie Ihr Gerät sowohl mit einem feuchten Tuch (alle glatten Flächen) und zusätz­lich mit dem Staub­sauger (Schub­laden, Luft­einlass, Rück­seite inkl. Staub­ablage­rungen auf den Steckern) reinigen. Wich­tiger jedoch ist eine Reini­gung im Innern, weil Staub­ablage­rungen dort zu Fehl­funk­tionen führen können. Sie sollten zumin­dest einmal im Jahr nach­schauen, wie es im Innern Ihres Geräts ausschaut.
Innen­teil/Main­board:Lösen Sie zunächst alle Kabel­verbin­dungen vom Rechner. Ein Seiten­teil des Geräts lässt sich nach hinten abziehen bzw. abheben, wobei Sie dazu zumeist zwei (in der linken Abb. nur eine) Schrauben an der Rück­seite lösen müssen (roter Pfeil). Wenn Sie keine Griffmulde (über dem Pfeil) vorfinden, müssen Sie mit einem Schrau­ben­zieher unter das Blech fassen und diesen ver­kan­ten, sodass sich das oftmals sehr fest sitzende Seiten­teil nach hinten löst. Legen Sie nun den Rechner mit diesem Blech nach oben auf eine Tischplatte o.ä. und heben Sie es ab.
Berühren Sie, bevor Sie sich mit dem Innen­leben vertraut machen, mit der Hand ein blankes, geer­detes Metall­teil, z.B. an einem Heiz­körper oder an der Wasser­leitung, um evtl. Spannungs­diffe­renzen zwischen Ihnen und dem Gerät abzu­leiten – das ist völlig unge­fähr­lich, Sie spüren nichts.
Am besten arbeiten Sie nun mit der Fugendüse Ihres Staub­saugers und einem abge­winkel­ten, weichen Staub- bzw. Maler­pinsel. Halten Sie die Düse nur über die Elemente, mit dem Pinsel können Sie – auch auf dem Main­board – die Einzel­teile direkt reinigen (Abb. rechts).
Besondere „Knackpunkte“ sind die Lüfter, insbesondere der auf dem Main­board und dort beson­ders die darunter lie­genden, mitunter schwer zugäng­lichen Lamellen des Kühl­körpers (gelber Pfeil). Sie können den Pro­peller mit dem Finger drehen, um besser an einzelne Lamellen zu gelangen. Etliche Rechner haben zudem, wie in der Abbil­dung, eine auf­gesetz­te Ansaug­man­schet­te, die sich mal ein­fach, mal etwas kom­plizier­ter vom Lüfter lösen lässt, sodass die Lamellen dann besser zugäng­lich sind (sollte dies nur per Schrauben­zieher möglich sein, müssen Sie auch diesen zuvor auf die­selbe Weise erden wie sich selbst). Merken Sie sich auch die genaue Posi­tionie­rung auf dem Lüfter, Man­schetten sind oftmals unregel­mäßig geformt. Wenn Sie anhand dieser Be­schrei­bung zu keinem befrie­digen­den Ergeb­nis gelangen, sollte zusätz­lich der Lüfter selbst vom Kühl­körper entfernt werden, damit die Lamellen frei zugäng­lich sind. Als Laie sollten Sie das aber besser nicht selbst in Angriff nehmen.
Der Lüfter im hermetisch verschlossenen Netzteil (in der rechten Abb. links unten) ist eigentlich nur von außen zugäng­lich; gehen Sie mit dem Pinsel so weit als möglich von außen in die Lüf­tungs­löcher (linke Abb. oben) und stellen Sie den Staub­sauger auf hohe Saug­leistung. Die Staub­sauger­proze­dur können Sie später beim wieder zusammen­geschraub­ten und ein­geschal­teten Rechner wieder­holen. Eine darüber hinaus­gehende Reini­gung bei sehr starker Ver­schmut­zung bedarf eines Ausbaus und ggf. auch Ausein­ander­neh­mens des Netz­teils. Das sollten Sie nicht selbst vornehmen.
Vergessen Sie zum Schluss nicht, auch die übrigen Innereien vom Staub zu befreien. Stellen Sie anschlie­ßend den Rechner aufrecht, dadurch sehen Sie besser, wieviel Staub sich auf den ein­zelnen Bauteilen im Laufe der Zeit abge­lagert hat (insbe­son­dere auch in der unteren Führungs­schiene für die Seiten­wand).
Tipp: Schaffen Sie mehr Abstand zwischen Boden­platte des Rechners und Fußboden, z.B. indem Sie Möbel­rollen, Holz­leisten oder selbst­klebende Filz­gleiter in mehreren Lagen etc. darunter befes­tigen. Damit vermei­den Sie, dass Ihr Rechner zum „Saug­roboter“ wird.

Monitore

Für Flachbild-Monitore gelten die gleichen Regeln wie oben unter Laptop beschrieben. Ältere Röhren-Moni­tore können – von außen – ähnlich gerei­nigt werden wie Ihre Küchen­geräte. Eine Innen­reini­gung sollte ähnli­chen Regeln folgen wie oben unter Desktop be­schrie­ben; doch ist sie nicht ganz unproble­matisch: Röhren­moni­tore können nämlich über einen län­geren Zeit­raum hohe Span­nungen in ihren Konden­satoren speichern, auch wenn sie längst vom Netz getrennt wurden. Lassen Sie ihn also längere Zeit stromlos „abklingen“, bevor Sie die Ver­klei­dung ent­fer­nen.

Tintendrucker

In Ihre monatlichen Wartungsarbeiten sollten Sie immer auch Ihren Tinten­drucker mit einbe­ziehen – jeden­falls dann, wenn Sie nur sehr gele­gent­lich Ausdrucke benö­tigen – damit nicht die Düsen durch ein­getrock­nete Tinte ver­stopfen. Unter den Druck­einstel­lun­gen Ihres Geräts (Farbe/SW, schnell/hohe Qualität etc.) finden Sie zumeist auch einen Reiter / eine Ein­stellung, die Utility / Werk­zeuge o.ä. heißt – ähnlich der neben­stehen­den Abbil­dung rechts (Bezeich­nungen und Dar­stel­lung können, abhängig vom Her­stel­ler, unter­schied­lich sein).
Diese Einstellungen erreichen Sie am schnellsten über → StartSonstige. Mit Mausklick auf das entspre­chende Gerät können Sie die Druck(er)­einstel­lungen öffnen.
Dort irgendwo findet sich auch die Möglich­keit für einen Düsen­test, der einem Ein­trock­nen vor­beu­gen soll. Das Druck­ergebnis – ein feines Linien­muster für jede einzelne Farbe, welches nicht durch „Aus­setzer“ unter­brochen sein sollte – gibt Ihnen Auskunft darüber, ob evtl. an­schlie­ßend eine Reini­gung des Druck­kopfes erfolgen sollte. Auch dafür gibt es eine Einstel­lung im Drucker-Menü.
Tintendrucker sollten immer auch dauerhaft mit dem Strom­netz ver­bunden sein. Ver­binden Sie dessen Netzkabel also nicht über eine Schalter­leiste, mit der Sie z.B. Ihren Rechner, Monitor sowie andere Peri­pherie­geräte (sinn­voller­weise) zusammen vom Netz trennen. Schalten Sie Ihren Drucker nur über den Ein-/Aus-Schal­ter am Gerät, aber belassen Sie ihn am Stromnetz.

 

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[1] Alternativ können Sie das Programm über den Infobereich der Taskleiste öffnen, wo CCleaner im Hinter­grund aktiv ist. Klicken Sie dazu auf das Symbol ^ (Starten mit Doppelklick).
[2] Alternativ können Sie das Programm vom Startmenü aus über Alle AppsWindows-Verwal­tungs­program­meDaten­träger­bereini­gung starten.
[3] Alternativ können Sie das Programm vom Startmenü aus über Alle AppsWindows-Verwal­tungs­program­meLauf­werke defrag­mentie­ren starten.

Ausführliche Informationen über Windows erhalten Sie in unseren Schulungskursen.

 

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