Allgemeine Hinweise zu Updates
Bevor Sie mit dem Update eines der links aufgeführten Programme beginnen, sollten
Ihnen die nachfolgenden Ausführungen vertraut sein.
1. Prüfen Sie zunächst auf
Windows Updates
Bevor Sie mit der Installation eines Update von Anwenderprogrammen beginnen, sollten Sie zuvor gleich das
Betriebssystem mit auf den neuesten Stand bringen, auch wenn Windows sich normalerweise automatisch
aktualisiert.
►Wählen Sie dazu im Startmenü → Einstellungen und sodann →Update und Sicherheit. Lassen Sie in dem
sich öffnenden Fenster Nach Updates suchen.
Über die Schaltfläche Verlauf
installierter Updates anzeigen (Pfeil) können Sie sich einen Überblick über den bisherigen
Update-Verlauf anzeigen lassen.
Beachten Sie darüber hinaus: Bei manchen – insbesondere den großen,
kumulativen und Funktionsupdates – haben Anwender/innen die Wahl, wann diese installiert werden sollen.
Sie werden unterhalb der üblichen Updateliste angezeigt und oftmals erst zeitverzögert aktiviert, sofern
der Installationsprozess nicht – am besten nach Einspielung aller anderen Updates – manuell ausgelöst wird
(Pfeil). Auch solche Updates sollten Sie nicht ohne Not hinauszögern.
Blenden Sie nach Windows-Updates
ggf. die im Explorerfenster wieder angezeigten Bibliotheken aus
Mit jedem größeren Windows-Upgrade (Funktions-Update genannt) werden im Windows
Explorer unter Dieser PC erneut die von uns versteckten Bibliotheken (= persönlichen
Ordner) sichtbar. Wenn Ihr Rechner jedoch über zwei oder gar mehr Laufwerke oder Partitionen verfügt (C:\,
D:\ und evtl. weitere), sollten Sie in den Bibliotheken keinesfalls Dateien speichern, wie in unseren
Hinweisen zur →Neukonfiguration
des PCs ausführlich erläutert (vgl. die Abb. dort). Blenden Sie die Bibliotheken mithilfe des Programms This
PC Tweaker wieder aus:
Öffnen Sie das Startmenü
und starten Sie This PC Tweaker (in der Programmgruppe System); Sie müssen dabei eine
Sicherheitsabfrage bestätigen. Im linken Teil des sich öffnenden Programmfensters sehen Sie die
Bibliotheken aufgelistet. Markieren Sie diese:
Wenn
Sie eine englischsprachige Anzeige haben, ändern Sie dies über die Schaltfläche Einstellungen
Klicken Sie anschließend auf Auswahl entfernen, wodurch ihre Anzeige
unterdrückt wird (sie lassen sich über Standard wiederherstellen
wieder hervorholen).
►Prüfen Sie nach jedem Windows Update im Explorer, ob die
Bibliotheken unter Dieser PC wieder vorhanden sind und entfernen Sie sie regelmäßig auf die oben
beschriebene Weise.
Vergewissern Sie sich vor Installation von Anwendersoftware über den Systemtyp
Ihres Rechners
Manche Hersteller bieten unterschiedliche, auf das jeweilige System zugeschnittene Updates an, sodass Sie
auch das für Ihren Rechner passende auswählen müssen. Ältere Rechner laufen noch unter einem 32
Bit-System, neuere verfügen über ein 64 Bit-System. Mit welchem Ihr Rechner arbeitet, erfahren Sie wie
folgt: Klicken Sie mit Maus rechts auf Start
und wählen Sie System. Dort finden Sie gegen Ende im mittleren
Fensterbereich unter „Gerätespezifikationen“ einen Eintrag zum Systemtyp.
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Meldungen im Info-Bereich der Taskleiste. Obere Reihe v.l.n.r.: Update
für Java vorhanden, Neue E-Mail im Posteingang, Defender meldet ein Problem.
Mitte rechts: Es liegen Windows-Benachrichtigungen vor. Ganz oben: Textmeldung zum Update von Firefox.
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2. Updates von Anwendungsprogrammen
Achten Sie auf Meldungen im Info-Bereich der Taskleiste
Solche Meldungen erkennen Sie an dort neu auftauchenden oder veränderten Symbolen oder Text-Hinweisen. Auch
die Windows-Benachrichtigungen (Symbol: ) können Hinweise zu Updates enthalten, wenn Benachrichtigungen vorliegen
(Symbol: ).
►Klicken Sie auf die
Benachrichtigungssymbole / Texthinweise und folgen Sie den Anweisungen.
Ausführliche Hinweise zum Update einzelner Programme erhalten Sie über die Navigationsleiste links auf
dieser Seite.
Die Windows Sicherheitsabfrage
Jeder Doppelklick auf eine
heruntergeladene Update-Datei löst immer auch eine Windows-Sicherheitsabfrage aus (ähnlich der
Abb. rechts). Das ist ganz normal. Denn durch eine Installation nehmen Sie Änderungen am Programm-Code
vor. Windows kann jedoch nicht wissen, ob diese bedeutsamen Veränderungen gewollt sind oder ob
es sich nicht doch evtl. um eine unberechtigte Manipulation handelt. Deshalb fragt es vor jeder
Installation noch einmal ausdrücklich nach, weshalb jedes Update und jede
Neuinstallation eine solche Meldung erzeugt, sobald Sie auf die Installations-Datei doppelt geklickt
haben, um das Programm zu starten.
►Bestätigen Sie mit Ja, sonst geht’s
nicht weiter.
Wichtig: Führen Sie Updates immer benutzerspezifisch durch
Nahezu alle Installationsroutinen bieten eine automatisierte Vorgehensweise an. Dann brauchen Sie sich um
nichts zu kümmern – auch nicht darum, dass Ihnen bei kostenfreier Software mitunter alle mögliche und
unmögliche Zusatzsoftware „untergejubelt“ wird, die Sie gar nicht haben wollen und die Sie bestenfalls nur
nervt, schlimmstenfalls sogar behindert. Denn viele Freeware-Anbieter verdienen mit solchen
Zusatzangeboten ihr Geld. Das ist der Preis dafür, dass Sie nichts bezahlen müssen. Aber Sie
können natürlich den enthusiastischen IT-Bastlern, die sich dafür die Nächte um die Ohren schlagen, etwas
spenden, wenn Sie mit dem Programm zufrieden sind. Dazu gibt es in der Menüleiste der jeweiligen Programme
zumeist einen entsprechenden Eintrag – oder auch direkt auf der Website des Herstellers.
Die Auswahl zur benutzerspezifischen Vorgehensweise wird gleich am
Anfang einer Installation angeboten, Sie fällt jedoch von Programm zu Programm recht unterschiedlich aus,
sodass Sie schon aufmerksam den Installationsprozess verfolgen müssen, bevor Sie auf „OK“ oder „Weiter“
oder Ähnliches klicken. Zwei Beispiele sind nachfolgend abgebildet.
Programmabhängig sind die Anzeigen unterschiedlich und bedürfen besonderer Aufmerksamkeit. Rudimentäre Englisch-Kenntnisse sind dabei
durchaus von Vorteil.
Nur wenn Sie diese Vorgehensweise wählen, können Sie bei entsprechender
Aufmerksamkeit während der Installationsprozedur verhindern, dass unerwünschte Software auf Ihren Computer
gelangt. Dabei sind die Hersteller durchaus erfinderisch, Ihrer Aufmerksamkeit ein Schnippchen zu
schlagen. Deshalb hier einige Beispiele:
Hier lassen sich die unerwünschten Angebote noch relativ
leicht erkennen; müssen aber ausdrücklich abgewählt werden; bei den nachfolgenden Abbildungen
wird dies immer schwieriger
Akzeptables Werbeangebot (links) mit eindeutiger, fett
hervorgehobener Aussage und Optionsschaltfläche. Noch akzeptable Werbung (Mitte):
Optionsschaltfläche, die allerdings in der Textmenge leicht übersehen werden kann. Inakzeptables
Angebot ohne Optionsschaltfläche (rechts). Lediglich eine nicht vom übrigen Text zu
unterscheidende Textzeile weist darauf hin, dass man dieses Angebot auch abwählen kann. Dies ist
zudem ein Verstoß gegen das Telemediengesetz, doch lassen sich ausländische Anbieter kaum zur
Rechenschaft ziehen.
Man/Frau muss schon genau hinsehen bzw. lesen. Hier wird
der/die Benutzer/in textlich bewusst in die Irre geföhrt: Nicht alles, was vom Hersteller
empfohlen wird, ist auch empfehlenswert für eine Installation (links). Was wie nach zusätzlichen
(„Erweiterte“, rechts) Funktionen klingt, entpuppt sich erst nach einem Klick darauf als die
erweiterte Funktion, Software-Müll eben nicht zu installieren, sondern abwählen zu
können.
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►Beachten Sie: Optionsschaltflächen zur Abwahl unerwünschter
Zusatzsoftware sind oft auf „akzeptieren“ voreingestellt, sodass Sie die Angebote ausdrücklich abwählen
müssen.
Browser-spezifische Besonderheiten beim
Herunterladen von Dateien
Firefox
In Firefox ist eine Sicherheitsabfrage aktiviert, die Sie davor warnt, wenn Sie auf Seiten
umgeleitet werden sollen, die Sie eigentlich gar nicht angewählt haben. Viele Seiten leiten nämlich
automatisch weiter, beispielsweise eine Verlags-Webseite auf die Seite seines externen
Vertriebsdienstleisters oder – wenn Sie Pech haben – eine Kontaktbörse auf ein virenverseuchtes
Schmuddelangebot.
Auch Programmanbieter haben ihre Download-Angebote vielfach ausgelagert, weil wegen der zig-tausendfachen
Anfragen die Firmenwebsite wegen Überlastung nicht mehr funktionsfähig wäre.
Vor einer solchen – im vorgenannten Fall sinnvollen – Umleitung warnt Sie Firefox jedoch
sicherheitshalber, sodass Sie diese Umleitung ausdrücklich bestätigen müssen, um zum Download-Angebot zu
gelangen.
►Achten Sie deshalb auf eine entsprechende Meldung, die in einer Kopfleiste erscheint und klicken Sie auf
Erlauben, damit der Download beginnt.
Die Dauer des Downloads können Sie links oben in der Symbolleiste verfolgen: ein Kreissymbol, das sich zunehmend füllt. Sobald es ganz gefüllt dargestellt wird, ist der Download abgeschlossen.
Mitunter schlägt ein Download auch fehl, weil beispielsweise während des Herunterladens die Internetverbindung kurzzeitig unterbrochen wurde oder ein anderer Fehler vorliegt. Dies können Sie daran erkennen, dass sich neben dem Download-Symbol eine winzige gelbe Marke befindet, die darauf hinweist (Abb. links, Kreis). Sie müssen jedoch nicht das Herunterladen nochmals ganz von vorn beginnen. Klicken Sie auf das Symbol und öffnen Sie dadurch das Verlaufsfenster. An dessen Ende finden Sie eine Schaltfläche (Pfeil), mit deren Hilfe Sie den Download wieder aufnehmen können – und zwar genau an der Stelle, an der er unterbrochen wurde.
edge und Internet Explorer
Die beiden Windows-Browser machen Ihnen die Arbeit ein klein wenig leichter. In beiden müssen
Sie nach dem Download (zunächst) nicht einmal das Download-Verzeichnis aufsuchen, um die Installation
manuell zu starten. edge bietet Ihnen nach dem Download in seiner Fußleiste mehrere Optionen an,
darunter auch eine, mit der Sie die Installation sogleich Ausführen
können:
Eine ähnliche Schaltfläche bietet Ihnen auch der Internet Browser an,
noch bevor Sie den Download starten:
►Nach der Installation schauen Sie
bitte in Ihrem Downloadverzeichnis nach und löschen Sie die heruntergeladenen Dateien, sofern Sie diese
nicht – bitte unter Daten (D:) – dauerhaft speichern wollen.
Löschen können Sie die zum Teil sehr großen Installations-Dateien gleich mit +Entf[1],
sodass sie auch nicht mehr im Papierkorb abgelegt werden, denn nach einer Installation werden sie nicht
mehr benötigt.
Wenn Sie die vorstehenden Hinweise beherzigen, können Sie beim
Installieren und Updaten einzelner, in der linken Navigationsleiste aufgelisteter Programme nicht mehr
viel falsch machen. Mit einem Klick auf den jeweiligen Programmnamen dort erhalten Sie ausführliche
Hinweise, wie Sie im Einzelnen vorgehen müssen.
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[1] Entfernen; auf manchen Rechnern auch DEL für „Delete“ = löschen.
►Ausführliche Informationen über Fähigkeiten und
Funktionsweise der hier behandelten Programme erhalten Sie in unseren Schulungskursen; für einige bieten wir zudem bebilderte PDF-Anleitungen für das Selbststudium, die Sie über die beziehen können.
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